Neue Mietengrundsätze beschlossen
Planbare Wohnungsmieten schaffen soziale Sicherheit
Viele Berliner Mieter treibt die Sorge um, ob sie ihre derzeitige Wohnung in einigen Jahren noch bezahlen können.
Die durchschnittliche Nettokaltmiete der Genossenschaft betrug zum 31.12.2017 monatlich 5,10 € pro m²-Wohnfläche. Demgegenüber gibt der Berliner Mietspiegel 2017 durchschnittlich eine Nettokaltmiete in Höhe von 6,39 €/m² an.
Den Mitgliedern der „Soli“ soll eine weitgehende finanzielle und planbare Sicherheit für einen überschaubaren Zehn-Jahres-Zeitraum bis 2027 gegeben werden.
Bei der Neuformulierung unserer Mietengrundsätze galt es zu berücksichtigen, notwendige Instandhaltungen, Modernisierungen und Neubauvorhaben sowie Mieten als Hauptfinanzierungsquelle unserer Genossenschaft auch in Zukunft sozial verträglich zu gestalten.
Alle fünf Jahre werden die Mieten bis einschließlich 2027 auf Basis des § 558 BGB in Verbindung mit dem Berliner Mietspiegel angemessen erhöht. Um soziale Härten zu vermeiden, werden Kappungsgrenzen für die rechtlich möglichen Mieterhöhungen in Abhängigkeit der Wohnungsgröße eingeführt. Welche Konsequenzen das für die eigene Wohnung hat, lässt sich anhand folgender Tabelle unkompliziert berechnen.
Anzahl der Zimmer pro Wohnung | Abgrenzung | Max. Erhöhung monatlich in € |
---|---|---|
1 | 20 | |
2 | bis 66 m² >66 m² bis 90 m² >90 m² | 25 30 35 |
3 | bis 66 m² >66 m² bis 90 m² > 90m² | 25 30 35 |
4 | bis 90 m² > 90m² | 35 40 |
5 | 40 |
Den genauen Geltungsbereich sowie Rechtsanspruch und Ausnahmen entnehmen Sie bitte der aktuellen Mitgliederzeitung Soli-Kompakt (2-2018), die Sie hier online finden.